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50 Jahre, 50 Köpfe #37: Friedrich Bährens
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50 Jahre, 50 Köpfe #37: Friedrich Bährens

Das Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte kennen bestimmt einige im Kreis Unna. Doch wer der Mann war, dem die Schule ihren Namen verdankt, wissen wahrscheinlich die wenigsten.

Veröffentlicht: Freitag, 12.09.2025 10:13

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Aus Meinerzhagen nach Schwerte

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Friedrich Bährens wird 1765 in Meinerzhagen geboren. Nach seinem Theologie- und Philosophiestudium kommt er 1789 als Pastor nach Schwerte. Dort übernimmt er die dritte Pfarrstelle der Gemeinde St. Viktor. Doch Bährens ist viel mehr als nur Pfarrer. Er ist hochgebildet und hatte vor seinem Wechsel nach Schwerte Kinder in Griechisch, Latein, Hebräisch, Französisch, Geschichte, Philosophie, Theologie, Mathematik, Physik, Chemie, Rhetorik und Pädagogik unterrichtet. Außerdem betreibt er eine Arztpraxis und macht 1798 seinen Doktortitel in Medizin. Hier wird er zum "Kämpfer für die Volksgesundheit".

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Pockenimpfung in Schwerte und Umgebung

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Und deshalb impft er 1802 die Menschen in Schwerte und Umgebung gegen die Pocken. Erst 35 Jahre später gibt es die erste offizielle Pockenimpfaktion in Preußen. Außerdem gilt Bährens als Armenarzt, der Patienten auch kostenlos behandelt. Seine gelegentlichen Ausflüge in die Esoterik sorgten damals bei anderen Ärzten aber für Kritik.

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Einer der größten Publizisten seiner Zeit

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Bücher gehören zu seinen Leidenschaften, denn Friedrich Bährens veröffentlicht unglaublich viele Aufsätze und Bücher aus allen möglichen Themen: von Sachbüchern bis hin zu Tipps, wie man am besten Pumpernickel backt. Außerdem kümmerte er sich um die Schwerter Stadtchronik und brachte den "Westfälischen Anzeiger" und das Bergische Archiv heraus. 

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Schulen und ein neuer Friedhof als wichtige Themen

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1821 wird er erster Prediger in St. Viktor und damit auch zuständig für die Schulen in Schwerte. Deshalb baut er auch neue Schulen in den Geisecke, Villigst und Holzen. 1822 wird auf seinen Wunsch ein neuer Friedhof eröffnet - der heutige Stadtpark. Hier wird er auch beerdigt, nachdem er am 16. Oktober 1833 mit 68 Jahren stirbt. An ihn erinnert in Schwerte noch heute eine Gedenktafel an einem Haus in der Kötterbachstraße und natürlich das Friedrich-Bährens-Gymnasium - kurz FBG.

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