
50 Jahre, 50 Köpfe #24: Alexandra Khariakova
Vor 30 Jahren ist sie aus der Sowjetunion nach Unna gezogen und hat die jüdische Gemeinde zu uns in den Kreis gebracht.
Veröffentlicht: Mittwoch, 16.07.2025 04:01
Alexandra Khariakova: Die Synagogen-Gründerin
1995 ist Alexandra Khariakowa aus der ehemaligen Sowjetunion nach Unna gekommen. Das jüdische Leben war dort quasi verboten. In Deutschland konnte sie es aber ausleben. Nach ihrem ersten Gottesdienst in Dortmund wusste sie: Dort gehört sie hin. Nur brauchte es auch im Kreis Unna eine Synagoge. Der Traum bestand jahrelang und ist dank vieler Unterstützer wahr geworden.
Die erste Synagoge in Unna
2008 hat sich der Freundeskreis haKochaw gegründet. Die jüdische Gemeinde wurde schon damals von vielen kirchlichen Organisationen und Einrichtungen unterstützt. Aus dem Freundeskreis heraus entstand die Idee, das jüdische Leben in Unna noch präsenter zu machen. Die jüdische Gemeinde wünschte sich dazu eine Synagoge. Als das ehemalige evangelische Bodelschwingh-Haus an der Buderusstraße in Unna-Massen frei geworden ist, nutzten sie die Chance.
Alexandra Khariakova: Das jüdische Leben nach Unna gebracht
Auch auf Initiative von Alexandra Khariakova ist so die erste jüdische Synagoge in Unna entstanden. Nach jahrelanger Planung und Bauzeit wurde sie 2019 eröffnet. Seit dem kommen jährlich viele Besucher, um sich die Synagoge anzuschauen. Aus anderen jüdischen Gemeinden, aber auch Menschen anderer Religionen zeigen großes Interesse. Jens Diecks aus dem Antenne Unna-Team stellt Alexandra Khariakova genauer vor.