Runder Tisch zu Hunden an Deponie

Im Konflikt um nicht angeleinte Hunde an der ehemaligen Deponie Bergkamen-Rünthe hat sich ein runder Tisch auf Ergebnisse geeinigt. Allen Beteiligten sei wichtig gewesen, dass die Lösungen ein gutes Maß zwischen den Interessen der Hundebesitzer und der Anwohner treffen müssen, heißt es vom Deponiebetreiber AGR.

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Demnach soll auf dem inoffiziellen Parkplatz eine Treppe zum Gelände gesperrt werden, statt dessen führt der Weg hinter dem Blockheizkraftwerk in Bergkamen zur rekultivierten Deponie. Ein neuer Parkplatz soll auf einer Schotterfläche entstehen, um die Situation am Eingang zum Wanderweg weiter zu entspannen. Außerdem will die Stadt stichprobenartig die Leinenpflicht für Hunde überprüfen. Vom RVR heiß es, es sei wichtig, dass man die Nutzung des Bereiches als Naherholungsgebiet erhalte und niemanden ausschließe.



Einvernehmlich einigten sich die Interessen-Vertreter auf folgende Maßnahmen, die vor allem eine

Verbesserung der Verkehrssicherheit herstellen:


· Eine besondere Gefahrenquelle ist die Verbindung des inoffiziellen Parkplatzes zum

Treppenaufgang direkt am Tor zum Radweg. Hier kommt es aufgrund freilaufender Hunde

immer wieder zu gefährlichen Situationen mit dem kreuzenden Radweg. Die provisorisch

angelegte Treppe war ursprünglich der einzige Zugang, um der Bevölkerung ein Begehen der

rekultivierten Deponie zu ermöglichen. Lösung: Die mittlerweile für diesen Zweck nicht mehr

benötigte und erneuerungsbedürftige Treppe wird zurückgebaut und der Bereich durch einen

Zaun gesichert. Hinter dem Blockheizkraftwerk befindet sich der reguläre Aufgang zum

Gelände.


· Der Zugang zum Rad- und Wanderweg wird bestehen bleiben und ertüchtigt. Die vorhandene

und barrierefreie Breite des Zuganges bleibt dabei erhalten, die Durchfahrt von PKW wird

aber auch weiterhin unterbunden.


· Ebenfalls wird die bislang zum Parken genutzte Fläche direkt am Tor durch geeignete

Maßnahmen abgesichert und dafür rund 50m östlich eine Abstellmöglichkeit für PKW auf

einer vorhandenen Schotterrasenfläche ermöglicht, so dass die Situation direkt am Eingang

zum Wanderweg weiter entspannt wird.


· Der Leinenzwang der Stadt Bergkamen gilt auch für den Zuwegungsbereich. Die beteiligten

Parteien prüfen, inwieweit dieses Gebot von Kräften des Ordnungsamtes der Stadt

Bergkamen im Zuwegungsbereich stichprobenmäßig überprüft werden kann.


· Mit Schildern und Infozetteln soll bei allen Beteiligten zu mehr Rücksicht gegenüber anderen

Benutzern aufgerufen werden. Gleichzeitig sollen die Schilder und Infozettel aber auch

darüber aufklären, dass der Zugang auf das Deponiegelände nur geduldet ist und insofern alle

Nutzer aufgefordert sind, durch einen fairen Umgang miteinander diese Duldung nicht zu

gefährden.