Mehr Feuerwehr-Einsätze zu E-Autos zu erwarten

Die Feuerwehren im Kreis müssen sich zunehmend auf den Umgang mit Unfällen von E-Autos einstellen.

Deren Zahl hat sich binnen eines Jahres verdoppelt, rund 2.800 reine E-Autos sind im Kreis Unna zugelassen. Mit diesem Thema beschäftigt sich Tanja Hellmann intensiv. Sie ist bei der freiwilligen Feuerwehr in Fröndenberg und hauptberuflich bei der Dortmunder Feuerwehr. Sie gibt es auch Seminare zu diesem Thema.

Die Feuerwehr müsse sich in einer Unfallsituation zuerst die Frage stellen, ob der Akku brennt, sagt Tanja Hellmann. Sei das so, könne man nur mit sehr viel Wasser der Batterie die Wärme entziehen. Andererseits könne das Wasser mit den Akkuzellen auch Schadstoffe entstehen lassen. Es gebe von jedem Hersteller ein Datenblatt, das der Feuerwehr zeigt, wie das Hochvoltsystem der Autos getrennt wird und welche Sicherheitsmechnismen eingebaut sind. Vielfach würden hier den Feuerwehren noch Erfahrungswerte für solche Einsätze fehlen, so die Fröndenberger Feuerwehrfrau. Auch brauche es zum Teil besondere Schutzausrüstung, dafür sind die jeweiligen Städte und Gemeinden im Kreis zuständig. Insgesamt sind die E-Autos aber sicher gebaut, so Tanja Hellmann.

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