Mehr Erwachsenen von ADHS betroffen

Immer mehr Erwachsene sind von Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen betroffen. Zwar beginnt ADHS in der Regel im Kindes- und Jugendalter und bei den meisten gehen die Symptome im Laufe der Jahre zurück. Doch immer häufiger bleiben sie bis ins Erwachsenenalter bestehen oder werden erst spät erkannt. Das zeigt eine Datenauswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse mit Sitz in Dortmund.

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Demnach hat sich die Zahl der ab 19-Jährigen mit einer ärztlich diagnostizierten ADHS von 2008 auf 2018 nahezu verdreifacht. Erwachsene mit ADHS haben vor allem Probleme, ihren Alltag, ihre Arbeit und ihre Finanzen zu organisieren, sich über längere Zeit auf Aufgaben zu konzentrieren, Termine einzuhalten und ihre Gefühle zu kontrollieren. Sie sind hochimpulsiv, leicht reizbar, neigen zu Wutausbrüchen und haben eine niedrige Frustrationstoleranz.