Kriminalität im Kreis Unna stagniert

Die Kriminalität im Kreis Unna stagniert bei nicht ganz 17.000 Fällen in 2021. In einzelnen Bereichen aber gibt es deutliche Abnahmen der Fälle, so die Kreispolizeibehörde heute.

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Insbesondere beim Abbau der Straftaten gegenüber älteren Menschen war die Polizei erfolgreich. Die Kreispolizeibehörde hatte sich dieses Thema zum Behördenziel gemacht und behält es auch für dieses Jahr bei. Viele Deliktarten sind rückläufig, weil die Pandemie darauf eingewirkt hat. So gab es durch weniger Veranstaltungen auch weniger Diebstähle und Körperverletzungen. Das vermehrte Arbeiten im Homeoffice führte zu weniger Wohnungseinbrüchen

Dortmund & Lünen

Die Pandemie nützt der Polizei. Im Kreis Unna stagniert die Zahl der Fälle von Kriminalität. Im Bereich von Dortmund und Lünen ist sie sogar noch einmal um rund zehn Prozent zurückgegangen. Dortmunds Polizeipräsident macht den Pandemieeffekt deutlich mit den Worten: "Dortmund und Lünen sind so sicher wie seit 36 Jahren nicht mehr." Die Raub- und Diebstahlkriminalität gingen zurück, weil durch Corona viele Veranstaltungen nicht stattfanden. Den Tätern fehlte also die Gelegenheit. Trotzdem bilden die Diebstahlsdelikte den Hauptanteil der Kriminalitätsfälle im Kreis Unna. Rund ein Drittel aller Delikte gehen auf dieses Konto, gefolgt von Vermögens-, Fälschungs- und Rohheitsdelikten.

Auffällige Fälle

In Werne gab es eine starke Häufung von Tankbetrügen. Der Grund: Ein Tankstellenpächter hatte alle Fälle von zwei Jahren säuberlich in einem Ordner dokumentiert, bevor er sie gebündelt zur Anzeige brachte.

Ebenfalls in Werne fielen auch gehäufte Diebstahlsanzeigen auf. Hier ist die Amazon-Niederlassung der Grund: Das Unternehmen brachte 2021 allein rund 400 Fälle von Diebstahl im Unternehmen zur Anzeige.

Das Schwarzfahren in Bus und Bahn hat erfreulich abgenommen: hier wurde allerdings aus Corona-Gründen auch weniger kontrolliert und der ÖPNV wurde seltener genutzt.      

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