Kreis Unna: Zahl der Windpocken-Fälle sinkt
Veröffentlicht: Mittwoch, 20.05.2020 16:42
Im Kreis Unna sind vergangenes Jahr 51 Fälle von Windpocken bekannt geworden. Das berichtet die AOK. Sie beruft sich auf Daten des Robert-Koch-Instituts.
AOK rät zur Impfung gegen Windpocken
Damit ist die Zahl der Windpocken-Fälle im Vergleich zum Vorjahr nochmal etwas gesunken. Die AOK rät Eltern weiterhin, ihre Kinder gegen die Krankheit impfen zu lassen. „Die Entscheidung, ob Eltern ihr Kind impfen lassen, kann ihnen niemand abnehmen. Es ist jedoch wichtig, dass sich Eltern mit diesem Thema auseinandersetzen, um gestärkt im Sinne ihres Kindes zu handeln“, so AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Die Kosten dafür werden von den gesetzlichen Kassen übernommen.
Windpocken werden über die Luft übertragen
Auslöser für Windpocken ist das sogenannte Varizellen-Zoster-Virus, das durch Tröpfcheninfektion über die Luft übertragen wird. Die Ansteckungsgefahr beginnt einen Tag, bevor der Hautausschlag auftritt, und endet, wenn die Bläschen austrocknen. Erst zehn Tage bis drei Wochen nach der Ansteckung äußert sich die Infektion in Form von Kopf-, Rücken- oder Gliederschmerzen und Fieber. Ein bis zwei Tage später treten linsengroße rote Flecken auf der Haut auf, die sich zunächst in stark juckende Knötchen, anschließend in Bläschen verwandeln. Die Bläschen sind mit einer wässrigen Flüssigkeit gefüllt, die in hohem Maße ansteckend ist. Innerhalb von ein bis zwei Wochen verkrusten sie und fallen ab.