Kreis Unna: SPD fordert "Masterplan Wohnungsbau"

Im Kreis Unna soll es mehr bezahlbare Wohnungen geben. Die SPD fordert dazu einen Masterplan.

In den vergangenen Jahren seien im Kreis Unna nicht genügend günstige Wohnungen gebaut worden. Hinzu komme, dass bis 2030 rund 5.000 Wohnungen aus der öffentlichen Förderungen herausfallen. Sie können dann teurer vermietet werden. Der geforderte Masterplan soll daher eine klare Strategie bringen, wie mehr neue Wohnungen im Kreis Unna gebaut werden können. Verwaltungen soll sich mit kommunalen und privaten Wohnungsbauträgern zusammen setzen.

Mehr Details aus der Mitteilung der SPD:

Mit ihrem Antrag möchte die SPD dafür sorgen, dass der Kreis Unna sein Engagement im Bereich der Erhaltung und Schaffung von bezahlbaren Wohnungen verstärkt. Der Masterplan „Wohnungsbau“ soll einen Leitfaden bieten, wie die Wohnungsbauentwicklung im Kreis Unna zukunftsgerichtet und nachfragegerecht gestaltet werden kann. Dabei kommt es aus Sicht der SPD insbesondere auf die enge Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Verwaltungen sowie den kommunalen- und privaten Wohnungsbauträgern an.

„In den letzten Jahren wurden durchschnittlich rund 750 Wohnungen im Jahr gebaut. Es besteht allerdings ein Bedarf von 800 neuen Wohnungen im Jahr.“, erläutert SPD-Kreistagsmitglied Jens Schmülling. Dabei ist auch die öffentliche Wohnraumförderung auszubauen. Aktuell sollen pro Jahr 5 Millionen Euro abgerufen werden. Aus Sicht der SPD müssen hier in den nächsten Jahren mehr Mittel abgerufen und im wahrsten Sinne des Wortes „verbaut“ werden. „Wir wollen keinen Papiertiger“, betont Jens Schmülling. „Von einem Masterplan erhoffen wir uns eine gemeinsame und abgestimmte Strategie aller Beteiligten, wie wir in den nächsten Jahren eine Antwort auf die Wohnraumfrage geben können.“

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