Finanzbeamtin soll zu viel Gehalt kassiert haben

Wegen Betrugs muss sich eine ehemalige Finanzbeamtin vor dem Amtsgericht in Düsseldorf verantworten. Sie hatte unter anderem im Finanzamt Dortmund/Unna gearbeitet. Die 62-Jährige hatte wegen eines Abrechnungsfehlers mehr als zwölf Jahre lang ein volles Gehalt für ihre halbe Stelle bekommen. Dadurch wurden ihr mehr als 170 000 Euro zu viel überwiesen.

In der Anklage heißt es, sie habe "pflichtwidrig und vorsätzlich" nicht darauf hingewiesen, obwohl sie als Beamtin dazu verpflichtet gewesen wäre. Zuletzt arbeitete die Frau beim Finanzamt Paderborn, inzwischen ist sie im Ruhestand. Wegen eingeschränkter Dienstfähigkeit war ihre Arbeitszeit auf 50 Prozent festgesetzt worden. Ihr Verteidiger beim nächsten Prozesstag ihre Vorgesetzten hören, um nachzuweisen, dass sie ahnungslos war.