Bahnverkehr weiter beeinträchtigt

Bahnkunden müssen weiter mit Einschränkungen rechnen. Zwar fahren inzwischen viele Züge wieder weitgehend planmäßig, es gibt aber trotzdem noch einige Verspätungen oder Ausfälle.

© NWL

Am Abend war der Regionalverkehr in NRW komplett eingestellt worden. Betroffen waren heute anfangs zum Beispiel noch die Linien RE 17 und 57 sowie RB 51, 53, 54 und 59. Die vergangenen Tagen haben im Streckennetz noch mehr Schäden hinterlassen als zunächst gedacht. Das ist bei weiteren Erkundungsfahrten und Helikopter-Flügen festgestellt worden, meldete die Deutsche Bahn gestern.

Seit Beginn der Unwetterserie am Mittwochabend waren zwischenzeitlich insgesamt über 6000 Kilometer des Streckennetzes nicht befahrbar. Umgestützte Bäume müssen beseitigt und Oberleitungen repariert werden. Heute Morgen macht die Bahn wieder umfangreiche Erkundungsfahrten, um zu sehen, welche Schäden Sturm Antonia zusätzlich verursacht hat. Fahrgäste sollen sich informieren, ob ihre geplante Fahrt möglich ist. Das gelte insbesondere für Pendler im Berufsverkehr, so die Bahn.

Sturm "Antonia" im Kreis Unna

Die Serie heftiger Stürme über weiten Teilen Deutschlands ist in der Nacht weitergegangen. Sturmtief «Antonia» sorgte dieses Mal für schwere Sturmböen, allerdings halten sich die Schäden bei uns wohl in Grenzen. Die Rettungsleitstelle des Kreises und die Kreispolizei sagten am Morgen auf Nachfrage, dass es nicht so viele Einsätze gegeben habe wie die letzten Tage. Die Polizei beispielsweise verzeichnete 13 witterungsbedingte Einsätze seit gestern 14 Uhr. Hauptsächlich ging es um Gefahrenstellen durch abgeknickte Bäume oder Äste, aber auch Sperrmüll auf der Straße oder eine weggewehte Baustellenabsperrung. Die Feuerwehr Lünen meldete bis Samstagabend 73 Sturm-Einsätze.

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW warnt dringend davor, die Wälder nach den Stürmen zu betreten. Die Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste verletzt oder getötet zu werden besteht weiter.

Weitere Meldungen